Bauschäden durch Pilze und Schwämme im Altbau: Ein umfassender Leitfaden

Die verborgene Gefahr in Altbauten

Wenn du einen Altbau besitzt oder darin lebst, bist du vermutlich vertraut mit dem Charme und Charakter, den diese Gebäude bieten. Doch hinter der malerischen Fassade können sich manchmal unliebsame Überraschungen verbergen. Eine solche ist der Befall durch Pilze und Schwämme, der nicht nur die Substanz deines Altbaus bedroht, sondern auch gesundheitliche Risiken bergen kann. In diesem Blogbeitrag erfährst du, worauf du achten musst und wie du dein Heim schützen kannst.

Die unsichtbaren Feinde: Pilze und Schwämme im Detail

Pilze und Schwämme sind weit mehr als nur unerwünschte Gäste in deinem Altbau. Sie sind lebende Organismen, die sich von Holz und anderen organischen Materialien ernähren. In Altbauten finden sie oft ideale Bedingungen vor: Feuchtigkeit, mangelnde Belüftung und alte Holzstrukturen bieten einen perfekten Nährboden. Zu den häufigsten Vertretern gehören der Echte Hausschwamm und verschiedene Arten von Schimmelpilzen.

Erkennungszeichen: Wie erkennt man Pilz- und Schwammbefall?

Der erste Schritt im Kampf gegen Pilze und Schwämme ist, ihre Anwesenheit zu erkennen. Achte auf folgende Anzeichen: ungewöhnliche Flecken an Wänden oder Decken, verfärbtes oder aufgequollenes Holz, muffiger Geruch und sichtbare Pilzfäden oder -fruchtkörper. Oft sind diese Anzeichen in versteckten Ecken, hinter Möbeln oder unter Teppichen zu finden. Regelmäßige Inspektionen, besonders in älteren Gebäudeteilen, sind daher unerlässlich.

Verschiedene Pilz- und Schwammarten in Altbauten

Echter Hausschwamm (Serpula lacrymans)

Der Echte Hausschwamm ist einer der gefährlichsten Holzzerstörer in Gebäuden. Er bevorzugt feuchte Bedingungen und kann tragende Holzstrukturen ernsthaft beschädigen. Seine Erkennungsmerkmale sind ein weißlicher bis gelblicher Pilzbelag und rostbraune Sporen.

Brauner Kellerschwamm (Coniophora puteana)

Der Braune Kellerschwamm tritt häufig in feuchten Kellerräumen auf. Er verursacht eine Braunfäule im Holz, was zu einer Zersetzung der Holzstruktur führt. Typisch sind dunkel gefärbte Myzelfäden und eine eher weiche Konsistenz des befallenen Holzes.

Weißer Porenschwamm (Fibroporia vaillantii)

Der Weiße Porenschwamm ist ebenfalls ein Holzzerstörer, der sich durch weiße, poröse Pilzstrukturen auszeichnet. Er kann in feuchten Umgebungen innerhalb und außerhalb von Gebäuden vorkommen und verursacht ähnlich wie der Braune Kellerschwamm eine Braunfäule.

Schwarzer Schimmel (Stachybotrys chartarum)

Schwarzer Schimmel ist bekannt für seine gesundheitsschädlichen Auswirkungen und tritt oft in schlecht belüfteten, feuchten Räumen auf. Er bildet schwarze oder dunkelgrüne Flecken auf Wänden, Decken oder anderen Oberflächen und kann bei längerer Exposition Atemwegserkrankungen hervorrufen.

Diese Pilz- und Schwammarten stellen nicht nur eine Bedrohung für die Bausubstanz von Altbauten dar, sondern können auch gesundheitliche Risiken für die Bewohner bedeuten. Es ist daher essenziell, auf Anzeichen eines Befalls zu achten und gegebenenfalls schnell zu handeln.

Prävention: Wie schützt man seinen Altbau?

Vorbeugen ist besser als heilen – das gilt besonders für Bauschäden durch Pilze und Schwämme. Um deinen Altbau zu schützen, solltest du vor allem auf eine gute Belüftung und ausreichende Isolierung achten. Vermeide stehende Feuchtigkeit, etwa durch undichte Rohre oder schlecht abgedichtete Fenster. In feuchten Bereichen wie Kellern oder Bädern sind regelmäßige Kontrollen besonders wichtig.

Maßnahmen bei Befall: Was tun, wenn es bereits zu spät ist?

Hast du einen Befall entdeckt, ist schnelles Handeln gefragt. Kleinere Schimmelstellen können oft selbst behandelt werden, zum Beispiel mit speziellen Reinigungsmitteln. Bei einem Befall durch Hausschwamm oder größeren Schimmelbereichen solltest du jedoch professionelle Hilfe in Anspruch nehmen. Fachleute können die Ausbreitung eindämmen und die betroffenen Bereiche sanieren.

Langfristige Instandhaltung: Ein Altbau braucht Liebe

Ein Altbau ist wie ein lebendiges Wesen, das Pflege und Aufmerksamkeit benötigt. Regelmäßige Inspektionen und Instandhaltungsmaßnahmen sind unerlässlich, um Pilz- und Schwammbefall vorzubeugen. Achte darauf, dass Feuchtigkeit keine Chance hat, sich festzusetzen und investiere in nachhaltige Sanierungsmaßnahmen. So kannst du die Schönheit und Integrität deines Altbaus für viele Jahre bewahren.

Fazit: Der Schutz deines Altbaus liegt in deinen Händen

Bauschäden durch Pilze und Schwämme sind eine ernstzunehmende Bedrohung für jeden Altbau. Doch mit dem richtigen Wissen und angemessenen Maßnahmen kannst du dein Heim effektiv schützen. Achte auf die frühen Warnzeichen, handle präventiv und zögere nicht, Experten hinzuzuziehen, wenn nötig. Dein Altbau ist nicht nur ein Gebäude, sondern ein Stück Geschichte – und es liegt in deiner Hand, diese zu bewahren.

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